Zufallsbefund durch Farbeindringprüfung
Projekt des Monats Januar 2025Wenn es darum geht, Oberflächenfehler wie Risse oder Poren in Materialien wie Stahl, Aluminium oder Kupfer zu entdecken, ist die Farbeindringprüfung eine grundlegende und effektive Methode der Zerstörungsfreien Werkstoffprüfung (ZfP).
Diese Technik ermöglicht es, selbst feinste Unregelmässigkeiten aufzuspüren – ohne das Bauteil zu beschädigen!
Es gibt zwei Hauptmethoden:
1. Rot-Weiss Rissprüfung: Ideal bei Tageslicht.
2. Fluoreszierendes Verfahren: Hier erzielt man im Dunkeln mit UV-Licht eine deutlich höhere Empfindlichkeit. Besonders wichtig in sicherheitskritischen Bereichen wie der Raum- und Luftfahrt oder dem Energiesektor.
Praxisbeispiel von SwissBeam:
Bei einem unserer letzten Projekte konnte durch eine PT-Prüfung (Penetrant Testing) an einem Düsenkopf frühzeitig festgestellt werden, dass der Werkstoff vor dem Schweissen bereits Fehler aufwies (siehe grüner Pfeil). Dank dieser Entdeckung wurde die Materialcharge ausgetauscht und damit ein potenziell gravierendes Sicherheitsrisiko verhindert.
Warum das so wichtig ist?
In sicherheitsrelevanten Branchen gilt die 0-Fehler-Toleranz. Ein fehlerhaftes Bauteil kann schwerwiegende Konsequenzen haben – deshalb ist eine verlässliche Prüfung unverzichtbar.
Mithilfe der Farbeindringprüfung können neben der Beurteilung der Schweissung auch fehlerhaftes Material und/oder Risse bei der Herstellung des Materials identifiziert werden – sie ist ein Garant für Sicherheit und Qualität.
Wer setzt bei seinen Projekten ebenfalls auf diese Technik?