Elektronenstrahlschweissen macht Unmögliches möglich
Projekt des Monats August 2013Kundenspezifische Entwicklungen auf dem Gebiet der Medizintechnik ist eine der Aufgaben, welche wir mit unserem know how unterstützen.
Eine Studie befasste sich mit der Heiloptimierung von Knochenbrüchen und hierfür wurde bei einer Maus ein Oberschenkelbruch untersucht bei dem eine flexible Verbindung zum Einsatz kam um den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Hierfür wurden spezielle Implantate entwickelt, die bei einer Maus im Oberschenkel eingesetzt wurden. Mittels speziellen Sensoren können die exakten Kräfte der einzelnen Knochen ermittelt werden. Selbst für die nur 1,5 Millimeter kleinen Hüftgelenke der Maus liefern die Messungen umfassende Informationen über den Einfluss dieser flexiblen Verbindung.
Zunächst mussten die speziellen Implantate geschweisst werden und darin lag auch die Herausforderung. Zwei winzige Titandrähte mit einem Durchmesser von 0,2 mm wurden mit zwei Platten verschweisst, welche unter normalen Bedingungen aufgrund der minimalen Dimensionen schwer zu fixieren sind. Mit viel Geschick, ist es gelungen die beiden Platten (1,5x3.2mm) mit den beiden Drähten prozesssicher und homogen zu verbinden.
Der Heilungsprozess verläuft bei der Maus wie beim Menschen, allerdings in kürzerer Zeit. Durch Langzeitbeobachtung kann beurteilt werden, in wie weit das Knochenwachstum fortgeschritten ist, damit die "flexible Metallfixierung" entfernt werden kann.
Bis zur Serienreife an Menschen ist es vielleicht noch ein grosser Schritt, aber für die Medizin wäre ein Durchbruch und Meilenstein erreicht, wenn der Heilungsprozess durch oben genannte Methodik nachhaltig reduziert werden könnte.